GROSSBURGWEDEL (ti). Seit Ende April ist der Zugang auf dem Burgwedeler Bahnhof zum Bahnsteig 2 in Richtung Hannover nur noch über eine hohe Treppe möglich – für die Nutzer der Bahn ein Ärgernis zumal dem Anschein nach die Bauarbeiten nur sehr schleppend voran gehen. Obendrein sind oben aus dem Wetter-Unterstand die Bänke entfernt. Vollends Unverständnis weckt die Auskunft der Bahn, dass mit der Fertigstellung des Aufgangs nicht vor Ende des Jahres zu rechnen ist.
Derzeit sind wieder Bauleute auf der freigelegten Rampe tätig. Wie der Bauleiter des von der Bahn beauftragten Subunternehmens erklärt, handelt es sich zurzeit noch um die Vorarbeiten für ein aufwendiges Bauvorhaben, bei dem im weiteren Verlauf auch Großtechnik gefragt sein wird. Die Rampe, die zu steil war und zudem gefährlich bei feuchtem Laub im Herbst und Schnee und Eis im Winter wird ersetzt durch eine dreizügige Serpentine mit Plateaus als Ruhegelegenheiten. Das ist aus dem Bauplan zu ersehen, der sich am Fuß der Rampe befindet. Aus der 44 Meter langen Rampe soll ein 160 Meter langer, Z-förmiger Aufgang werden, dessen Steigung den Vorschriften für die Barrierefreiheit entspricht.
Weitere Erläuterungen gibt die Bahnsprecherin Sabine Brunkhorst. Beim Freimachen des Baufeldes seien u. a. Suchschachtungen nach verborgenen Kabeln für die Leit- und Sicherheitstechnik notwendig gewesen. Jetzt werde der Untergrund vorbereitet, das Bauwerk müsse abgestützt und - ja am Ende - auch ein bisschen „hübsch“ gemacht werden. 400.000 Euro sind als Kosten veranschlagt, von denen der Bund den Hauptteil trägt.
Bei dem aufwendigen Bauvorhaben liegt die Frage nach einem Aufzug nahe. Dafür reiche das Personenaufkommen in Burgwedel nicht aus, ein Aufzug sei „wahnsinnig“ viel teurer, zudem ein beliebtes Ziel für Vandalismus und nicht billig in der Unterhaltung, meint Sabine Brunkhorst.
Bei einem Defekt ginge nichts mehr, während eine Rampe immer verfügbar sei. Es sei allerdings insgesamt das Bestreben der Bahn, alle...
↧