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„Die Frau, die einfach alles kann“ lädt zu einem Rendevous im Stadtmuseum ein

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Bettina Dorfmann gibt Einblicke in die „Barbie“-Welt im Stadtmuseum. BURGDORF (r/jk). „Die „Barbie“-Puppe verdankt ihre Existenz einem 1952 entstandenen Cartoon in der Bild-Zeitung“, klärte Karin Schrey die Besucher am Eröffnungstag der neuen Ausstellung „Busy Girl - Barbie macht Karriere“ auf. Die seit vielen Jahren aktive Sammlerin hat die bis zum 22. Juni im Stadtmuseum zu sehende Schau mit ihrer Partnerin Bettina Dorfmann für den VVV, den Förderverein Stadtmuseum und die Stadt zusammengestellt. Von rund 500 „Barbie“-Puppen bevölkerte Themenwelten führen vor Augen, wie sich die Veränderungen weiblicher Rollenbilder seit den 1960er Jahren auf die Erscheinungsform der Puppen auswirkten und diese das Klischee der naiven, nur auf ihr gutes Aussehen bedachten Blondine von sich abstreiften. „Der von Reinhard Beuthin gezeichnete Cartoon bildete eine junge, blonde Frau ab, die einen Pferdeschwanz trägt und den Namen „Lili“ erhielt“, führte Schrey in ihrem geschichtlichen Rückblick weiter aus. Als einige Jahre später auch eine „Lili“-Puppe entstand, kam ihre erfolgreiche Verbreitung der amerikanischen Spielzeugunternehmerin Ruth Haendler zu Ohren. Wie Schrey erläuterte, entsprach das deutsche Vorbild Haendlers Vorstellungen eines neuen Puppenmodells mit erwachsenem Zuschnitt. Die Geburtsstunde der „Barbie“ schlug im Jahr 1959, als Haendlers Unternehmen Mattel die nach ihrer Tochter Barbara benannte Puppe auf den amerikanischen Spielzeugmarkt brachte. Damit war der Weg für eine beispiellose Erfolgsgeschichte gebahnt, in deren Verlauf sich die „Barbie“-Puppe zum weit verbreitesten Spielzeug aller Zeiten entwickelte. „Wenn sie dabei auch in Deutschland immer wieder auf öffentliche Ablehnung gestoßen ist, entwirft sie trotzdem seit den letzten fünfzig Jahren in ihrer Puppenwelt ein getreues Abbild der weiblichen Emanzipation. Dabei bereitet die „Barbie“ als wirklichkeitsnahes Rollenspielzeug junge Mädchen zu einem selbstbewussten Eintritt in ihr späteres Berufsleben vor “, unterstrich Schrey. „Wir sehen in den Ausstellungszenen, dass...

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