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REGION HANNOVER (kd). Der Wille war zwar bei allen Spielern von Hannover 96 zu erkennen, es dem Triple-Gewinner FC Bayern München am Sonntagabend in der mit 49.000 Zuschauern bereits seit Wochen ausverkauften HDI-Arena zu zeigen. Galt es doch, um mit einem Heimsieg die Superserie des deutschen Rekordmeisters zu beenden und damit Geschichte zu schreiben. Doch allein der Wille reichte nicht aus.
Zwanzig Minuten lang gelang es den 96ern aber wenigstens, durch Leo Bittencourt (1. ) und Artjoms Rudnev (15.) bei ihrer 0:4 (0:2)-Niederlage ein paar Nadelstiche zu setzen, ehe der Rekordmeister ernst machte und auch mit der Rotation auf vier Positionen, ohne Manuel Neuer, Arjen Robben, Dante und Toni Kroos, seine Effektivität einmal mehr unter Beweis stellte.
Innerhalb von nur zehn Minuten sorgten Thomas Müller (25.) und Thiago Alcantara (34.) für eine 2:0-Halbzeitführung, die Thomas Müller (59.) und Mario Mandzukic (65.) in der 2. Halbzeit noch zum 4:0-Endstand ausbauten. So blieb 96-Trainer Tayfun Korkut nur der Trost, dass seine Mannschaft vor allem in der Anfangsphase couragiert aufgetreten war und im Gegensatz zu manchem Bundesligakonkurrenten nicht in Ehrfurcht vor dem Champions-League-Sieger zu Salzsäulen erstarrt war. Doch allein, es nutzte nichts. Die Elf von Trainer Pep Guardiola wartete geduldig auf ihre Möglichkeiten und schlug dann auch Im Stile einer Klassemannschaft zu, indem sie ihre Torchancen eiskalt nutzte.
Für die 96er kann das Motto nach der Niederlage gegen die Bayern nur heißen: „Mund abputzen und an die kommenden Aufgaben denken." Und die werden schwer genug. Da heißt es für Hannover 96 im Überlebenskampf in der Bundesliga am Sonnabend (15.30 Uhr) beim Tabellenachten FC Augsburg unbedingt zu punkten, um die Negativserie von nun drei Niederlagen in Folge zu beenden. Zumindest ein Teilerfolg in Augsburg ist für die 96er zwingend erforderlich. Handelt es sich bei den kommenden Aufgaben mit den Spielen gegen Bayer 04 Leverkusen, Hertha BSC Berlin...