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Engmaschiges Netz sozialer Fürsorge prägt Burgdorf

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Ausstellungsmacherin Christel Hoffmann-Pilgrim (hinten) im Gespräch mit den Besuchern Fritz Bredemeier und Margrit Bogumil. BURGDORF (r/jk). In Burgdorf gibt es ein engmaschiges Netz sozialer Fürsorge, das im Jahr 1904 erstmalig organisierte Formen mit dem Vaterländischen Frauenverein (später Ortsverein des DRK) annahm und sich danach mit den neu gegründeten Ortsverbänden der Caritas, Diakonie und Arbeiterwohlfahrt (AWO) immer fester verknüpfte. In welchen Bahnen deren historische Entwicklungslinien verliefen, welche Menschen einen prägenden Einfluss auf die Burgdorfer Wohlfahrtspflege der letzten 110 Jahre gehabt haben und wie sich ihr heutiger Erscheinungscharakter darstellt, zeigt die neue Ausstellung „BRÜCKEN BAUEN: Miteinander – Füreinander“, die der VVV, Förderverein Stadtmuseum und die Stadt Burgdorf in der KulturWerkStadt (Poststraße 2) eröffneten. Die Veranstalter erlebten einen überraschend großen Gästeandrang, der demonstrierte, dass die Arbeit der vier Einrichtungen auf eine anerkennende und weit reichende Resonanz in der Stadt stößt. Der VVV-Vorsitzende Karl-Ludwig Schrader begrüßte die Vertreter der Wohlfahrtsorganisationen, die das Ausstellungsteam um Christel Hoffmann-Pilgrim bei der Zusammenstellung der sozialgeschichtlichen Schau unterstützt hatten. Bandbreite sozialer Arbeit „110 Jahre tätige Nächstenliebe und gelebte soziale Verantwortung kommen in der Geschichte der vier präsentierten Wohlfahrtsverbände zum Ausdruck“, unterstrich Bürgermeister Alfred Baxmann bei seinen einführenden Worten. „Die Ausstellung ermöglicht nicht nur einen Einblick in die Geschichte der sozialen Arbeit in unserer Stadt. Sie zeigt auch, dass sich bis heute die Bandbreite ihres Aktivitätsspektrums im Vergleich zur damaligen Zeit immens gesteigert hat“, sagte Baxmann. Dahinter stünde ein Wertewandel im Bereich der Wohlfahrtspflege. Als dessen Folge sei zu den ursprünglichen Kernaufgaben der Fürsorge das neue Leitbild hinzukommen, durch Alter, Krankheit oder Armut beeinträchtigten Menschen eine „würdevolle und barrierefreie Teilhabe am sozialen Miteinander in unserer Stadtgesellschaft“...

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