![Hoher Besuch beim Arbeitskreis Demenz (v.l.): Marco Brunotte, MdL/SPD, Sozialministerin Cornelia Rundt, Axel Düker, Karola Hoppenstedt, Andreas Strauch, Christina Wendt, Ute Janz, Julia Grubitz, Hannelore Beschmann und Jochen Rödiger.]()
GROSSBURGWEDEL (hhs). „Ich bin richtig neugierig. Unsere Ärzte sorgen dafür, dass die Senioren lange gesund bleiben und immer älter werden. Nur gegen Demenz haben wir kein Mittel. Ich habe noch nie eine demenzfreundliche Kommune gesehen. Ich bin gespannt auf das Fachgespräch“, bedankte sich Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt bei den Mitglieder des Arbeitskreises Demenz für die Einladung.
Cornelia Rundt war ausgesprochen überrascht darüber, dass der Arbeitskreis einen sehr breiten Ansatz für den gesellschaftlichen Umgang mit dieser Krankheit verfolgt. Ziel sei es, die Demenzkranken nicht gleich ins Heim zu schicken, wenn die Krankheit bemerkt werde, hatte Christina Wendt vom Arbeitskreis das Gespräch eröffnet.
Es gebe gewisse Bereiche, die im Umgang mit Demenzkranken überhaupt nicht beleuchtet werden. Ziel müsse es sein, in Burgwedel ein Umfeld zu schaffen, dass Demenzpatienten möglichst lange in ihrem Umfeld leben könnten.
Jochen Rödiger bedauerte, dass der Fachausschuss einen Zuschuss von 1.500 Euro für eine Ausstellung von Kunst geschaffen von Demenzkranken auf 500 Euro beschnitten habe. „Wir haben bemerkt, dass hier das Verständnis fehlte. Die Ausstellung an einem exponierten Ort wie unser Rathaus hätte sehr viele Mitbürgerinnen und Mitbürger sensibilisiert für das Thema. Es wäre einfacher gewesen, damit hier in Burgwedel ein Netzwerk aufzubauen“.
Die Ministerin hatte eine Erklärung für das Abstimmungsverhalten im Ausschuss. „Die Menschen haben Angst vor dem Thema Demenz, weil es so hoffnungslos ist, wenn es einen trifft. Sie müssen sehen, dass Sie bei der Stadt Burgwedel irgendwie einen Fuß in die Tür bekommen“.
Ute Janz vom Arbeitskreis beschrieb die nächsten Ziele der Arbeit: „Wir müssen unsere Ideen in Burgwedel an die Bürger bringen, damit ein Netzwerk Demenz entstehen kann. Dazu gehört die Sensibilisierung der Mitbürger, Symbole für die Erkrankten schaffen, damit sie sich in ihrer Umwelt orientieren können, einen Ratgeber, der...